Christian Bommarius

Wer wissen will, wieso Deutschland so ein verkommenes Land ist, der muss nur einen Blick in die Tageszeitungen werfen, insbesondere in die des linksliberalen Spektrums. Was es im deutschen Wutbildungsbürger denkt, wird dort jeden Tag aufs Neue ausgespuckt und der lesende Arzt, Lehrer oder Sozialarbeiter nickt andächtig: „Jaja, so geht es zu in dieser Welt“.

Als Prototyp dieser Gattung, zu der auch unerträgliche Gestalten wie Heribert Prantl, Arno Widmann, Jakob Augstein, Bettina Gaus, Ines Pohl, Mariam und Jörg Lau – oder wie die Zombies alle heißen mögen – gehören, darf vollkommen zu Recht Christian Bommarius gelten, der sich fast täglich an Frankfurter Rundschau und Berliner Zeitung zu schaffen macht und vom linken Bildungspöbel dafür heiß und innig geliebt wird.

Wenn sich jemand noch darüber wundern sollte, warum ein durch und durch antisemitischer Radiofritze wie Ken Jebsen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Verschwörungstheorien stundenlang und zur besten Sendezeit unter die verstrahlten Berliner bringen darf oder warum der Deutschlandfunk Nachricht und antizionistische Meinung vermischt, schöner als es Al-Dschasira je könnte, wer sich fragt, warum Sartres „Überlegungen zur Judenfrage“ vollkommen verdrängt wurden und kein nichtjüdischer Publizist die Bekämpfung des Antisemitismus zu seiner Sache erklärt, dem kann damit geholfen werden, dass er Bommarius liest – selbstredend nicht die gesammelten Schriften, das Aktionsbündnis gegen Wutbürger setzt sich strikt für die Einhaltung der Menschenrechte ein, einige Absätze genügen vollkommen.

Denn während Henryk M. Broder allein auf weiter Flur gegen einen antisemitischen Radiomoderator anschreibt, der aufgrund des Desinteresses bzw. der klammheimlichen Zustimmung der „kritischen Öffentlichkeit“ vollkommen zu Recht weiter senden darf (das Aktionsbündnis vertritt hier die Auffassung, dass jedes Land die Radiomoderatoren hat, die es verdient), ist das linksliberale Journalistenpack damit beschäftigt, gegen Broder zu hetzen – selbstredend nicht, weil er Jude wäre oder Antisemitismus, sogar in der Linken (unerhört!), kritisiert, sondern weil er es wagt, der Religion des Friedens die dringend nötige Toleranz zu versagen. Die sogenannten „Dönermorde“ der NSU haben gezeigt, dass deutsche Nazis die einzige Gruppe in diesem Land sind, gegen die wirklich alle anderen stehen und gegen die auch das moralische Empfinden plötzlich funktioniert. Werden aber dieselben oder ähnliche Taten von Islamisten oder anderen Gewalttätern begangen, wird es schwierig.

So war es Bommarius, der im Zuge der unsäglichen „Breivik-Debatte“ den größten Stein warf, als er unter der Überschrift Breivik und Broder nicht nur den Einen mit den Taten des Anderen in Verbindung brachte, sondern, so suggeriert es die Überschrift, den Publizisten zum Hintermann und Stichwortgeber, also zur eigentlichen Gefahr machte. Solche Schuftereien sind nicht nur kein Grund für Proteste, wütende Leserbriefe, Abo-Kündigungen und fristlose Entlassung des Verleumders, sondern bekommen so tosenden Beifall, dass ein Halunke wie Bommarius sich angestachelt fühlen darf, zur Endlösung der Broderfrage auszuholen:

Werden also in sieben Jahren im gesamten Bundesgebiet neun Ausländer mit derselben Schusswaffe getötet, sind die Ermittlungen – selbst wenn es dafür an den geringsten Anhaltspunkten fehlt – ausschließlich auf das einschlägige, insbesondere das muslimische Milieu zu richten. Ermittlungen gegen Rechtsextremisten hingegen erübrigen sich, denn dafür fehlt es selbst an den geringsten Anhaltspunkten. Diese Ermittlungsmethode soll in Fachkreisen auch als „Henryk-M.-Broder-Ansatz“ bekanntgeworden sein.

Das Aktionsbündnis gegen Wutbürger hat sich darum entschlossen, Christian Bommarius mit dem Titel Wutbürger der Woche auszuzeichnen. Es bittet dringend darum, gegen Hetzer wie Ken Jebsen und Christian Bommarius publizistisch tätig zu werden.

5 Antworten zu Christian Bommarius

  1. Gute Wahl!

    Und das, obwohl die Konkurrenz um die Auszeichnung im Moment sehr stark ist (Butterwegge, Jörges, Ströbele…).

  2. Santa Barbara schreibt:

    Und heute, am 28. April 2012, verreißt er das Buch „Vergeßt Auschwitz“ in der „Berliner Zeitung“. Ich dachte erst, ich lese nicht recht … Der Erguß ist unter: http://www.berliner-zeitung.de/meinung/auslese-broder-mal-ohne-tourette-syndrom,10808020,15028586.html zu finden. Was soll ich bloß von so einer Journaille halten?

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